Fortbildung: Feedback und Fehlerkultur sind Führungsaufgabe
Statistisch gesehen rücken die Feuerwehren der Stadt Mechernich zu knapp 1,5 Einsätzen pro Tag aus. Ob Ölspur oder Großbrand, Verkehrsunfall oder Gefahrstoffaustritt – die Herausforderungen sind vielfältig und verlangen den Feuerwehren vieles ab. Neben der Technik und bestmöglichen Ausbildung ist vor allem der „Faktor Mensch“ der entscheidende Schlüssel zum Einsatzerfolg. Daher befassten sich nun im Rahmen einer Führungskräftefortbildung mehr als zwei Dutzend Führungskräfte unter der Anleitung von Stadtbrandinspektor Alexander Lippik mit dem Thema „Feedback und Fehlermanagement“.
Der verstand es, den Teilnehmenden wichtige Aspekte der Mitarbeiterführung anhand von praktischen Beispielen zum Feuerwehrleben zu schildern. Ganz wichtig: Die Wertschätzung der Feuerwehrangehörigen dürfe nicht zu kurz kommen, zumal diese ihren Dienst für die Gesellschaft im Ehrenamt leisten würden, nahm Lippik die Führungskräfte in die Pflicht. Als weiteres Thema fokussierte er die Nachbesprechung von Einsätzen. Würden hier Verbesserungspotentiale festgestellt, könnten diese umgehend in den nachfolgenden Übungsdiensten bearbeitet werden. So wirke jedes Feuerwehrmitglied durch seine Beobachtungen und Beiträge an der kontinuierlichen Verbesserung der gesamten Einheit mit.
Neben den Aspekten zum persönlichen Führungsverhalten behandelte Lippik die Rolle von Führungskräften unterschiedlicher Hierarchiestufen bei der Bewältigung von Großeinsatzlagen und Katastrophen. Ein Thema, das vor allem das Erfordernis der Zusammenarbeit der kommunalen Gefahrenabwehr auf Ebene der Stadt sowie des Kreises aber auch im Zusammenwirken mit der Verwaltung verdeutlichte.
An eben diese Schnittstelle knüpfte Stadtbrandinspektor Michael Züll, der Ausbildungsbeauftragte der Feuerwehr der Stadt Mechernich, mit seinem Impulsvortrag zum Führungsstab des Kreises Euskirchen an. Dabei vermittelte er nicht nur Aspekte zur Arbeitsweise des Stabes, in dem auch Feuerwehrangehörige der Stadt Mechernich in unterschiedlichen Funktionen eingebunden sind. Vor allem schaffte er Verständnis für Informationsbedarfe und die Aufgaben und Erwartungen an Führungskräfte während der Wahrnehmung von unterschiedlichen Führungsfunktionen.
(von Oliver Geschwind)
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