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Interkommunale Übung zu Gefahrgutunfällen

Der Umgang mit gefährlichen Stoffen und Gütern fordert den Feuerwehren ein großes Maß an Fachlichkeit und regelmäßiges Training ab. Gemeinsam mit Feuerwehrangehörigen der Stadt Zülpich führten Einsatzkräfte der Feuerwehr der Stadt Mechernich nun bei einem Zülpicher Industrieunternehmern eine gemeinsame Übung durch. 

 

Die Zusammenarbeit kommt nicht von ungefähr, denn auch im Einsatz arbeiten die Einheiten interkommunal. Im Kreis Euskirchen haben sich verschiedene Feuerwehren zusammengeschlossen, um die drei Schwerpunkte „Detektion und Messen von Schadstoffen“, „Abwehr durch Auffangen und Umfüllen von Gefahrstoffen“ sowie die „Dekontamination von Personen und Verletzten“ arbeitsteilig zu übernehmen. Der Löschzug Kommern übernimmt dabei federführend die Aufgabe der Gefahrstoffabwehr. Dazu wird ein eigenes Wechselladerfahrzeug mit einem Abrollbehälter vorgehalten, das kreisweit angefordert und eingesetzt werden kann. 

 

Im Rahmen der jüngsten Übung galt es an verschiedenen Stationen unterschiedliche Aufgabenstellungen zu bewältigen. So mussten Verrohrungen unterschiedlicher Bauarten abgedichtet werden, um eine Ausbreitung von potenziellen Gefahrstoffen verhindern zu können. Daneben wurde die Einrichtung einer sogenannten „Umfüllstrecke“ geprobt, um flüssige Produkte sicher umpumpen zu können. Dabei musste ein besonderes Augenmerk auf die Kompatibilität der verwendeten Ausrüstungsgegenstände gelegt werden und auch die Sicherstellung der Erdung gegen elektrostatische Aufladung durfte nicht vergessen werden. 

Führungskräfte beider Feuerwehren erhielten Gelegenheit, der Übung beizuwohnen. Sie zogen anschließend ein sehr positives Fazit. Vor allem die seit vielen Jahren bestehende Zusammenarbeit der beiden Stadtfeuerwehren habe sich bewährt und stelle einen Mehrwert für die Sicherheit aller Bürgerinnen und Bürger im Kreis Euskirchen dar. 

 

(von Oliver Geschwind, Fotos: Jakob Priebe/Presse Team NRW)

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Veröffentlichung

Sa, 29. Juli 2023

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